Brunnen «UNTERDORF»
Bis in die Neuzeit diente der Brunnen als Trinkwasserspender. Die Menschen trugen mit Behältern aus Holz und Metall («Bränten») das Wasser nach Hause. An der Stirnseite, gegenüber dem Ausfluss befand sich ein kleiner Trog. Der grosse Brunnentrog fungierte als Viehtränke und nur das sogenannte «Sudeltrögli» durfte gemäss Gemeindegesetz für die Kleiderwäsche benutzt werden.
Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde das Wasser in Glasflaschen abgefüllt und an die umliegenden Hotels verkauft. Der Brunnenweg führt nun durch die «alte Unterdorfstrasse», einer typisch engen Dorfgasse. Rechts befindet sich das älteste Mattner Haus, das Kübli-Haus aus dem 16. Jahrhundert. Anschliessend folgt das Aemmer-Haus aus dem 17. Jahrhundert.
Gewusst? Pro Kopf verbrauchten die Einwohner des antiken Roms täglich zwischen 370 und 450 Liter Wasser. Im Vergleich: Schweiz heute 160 Liter.